Als wir die Stromschnellen El Castillos passieren, sehen wir Shamus und Wayne auf der Veranda des Hotels stehen und hören, wie Shamus uns ein lautes KUSCHLA über den Fluss ruft.
Etwa eine Stunde brauchen wir, um zum Eingang der Reserva Bilogica zu gelangen. An einer Stelle fährt unser Boot an das rechte Ufer heran und wir sehen eine nicaraguanische Flagge. Hier ist die Grenze zwischen Costa Rica und Nicaragua. Ein Teil des rechten Flussufers gehört zu Costa Rica, doch der Fluss ist nicaraguanisch, sagt unser Guia und man kann seinen Stolz hören. Es ist merkwürdig, denn diese Grenze ist leicht zu passieren, und wenn ich an den Grenzübergang Peñas Blancas denke, dann scheint es ganz widersprüchlich, dass man hier vollkommen unbeschwert das Land wechseln könnte. Wir fragen unseren
Wir fahren in einen Seitenarm des Flusses und gelangen an einen einfachen Steg. Dort verlassen wir das Boot und betreten die Reserva. Was nun folgt, sind drei Stunden Djungel; wie gut, dass wir unsere Gummistiefel haben, denn sie bewaehren sich bereits innerhalb der ersten fuenf Minuten; immer wieder muessen wir durch den Matsch, aber es macht Spass. Selten koennen wir wirklich freien Himmel sehen, dafuer sehen wir 50 Meter hohe Baeume, einen Affen, einen giftigen Frosch und viele lustige Pflanzen. Unser Guia bemueht sich sehr, doch es scheint, dass heute alle Tiere nach El Castillo gefahren sind, denn hier ist es zwar ruhig und schoen, doch wir sehen weniger Tiere als auf dem europaeischen Kontinent. Aber die Reserva ist gross und wir quengeln nicht; die 15 Dollar, die uns der Trip kostet, sind gut angelegt, denn als wir schliesslich den Wald verlassen, empfaengt uns unser Bootsmann mit
Als wir gegen halb zwoelf El Castillo erreichen, sind wir hundemuede und wollen eine Dusche. Doch noch immer gibt es kein Wasser und auch keinen Strom und so sehen wir uns gezwungen, die letzten Stunden mit Lesen oder Essen auf unserer Veranda zu verbringen. Auch keine schlechte Wahl.
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