Allein gestern versuchte ich, den Kindern das Alphabet beizubringen; es ist schwer, die Kinder vor Fehlern zu schützen, die sich in ihre kleinen Hirne einbrennen: immerhin - wir hatten die ganze Stunde über was zu tun. Leider war der Erfolg mäßig und mein Kopf war danach Matsche.
Tatsächlich muss ich aber sagen, dass die Unterrichtsmethoden der Nicas anders sind: es wird viel auswendig gelernt, d.h. es wird gehofft, dass irgendetwas verinnerlicht wird, wenn nicht hängen bleibt. Dabei ist es egal, ob man es versteht oder nicht. Hauptsache, man kann es aufsagen. Vielleicht war gerade deshalb meine Idee der presentación der Kinder in den ersten Stunden getreu dem Schema "My name is ..., I am ... years old" viel zu optimistisch. Vielleicht habe ich tatsächlich zu viel verlangt.
Die 4to B kann man jedoch in keiner Weise unterschätzen; um ein paar Fotos für den Artikel für Ulla zu schießen, dachte ich mir, dass die Kinder wahrscheinlich am besten für derartiges Posen geschaffen sind. Und siehe da: meine Kamera weist nun so viele verschiedene Fingerabdrücke auf, dass ich froh bin, wenn ich das Projektil noch finde. Tatsächlich haben wir unglaublich viele Fotos gemacht und mein heimlicher Verdacht der Zicken im Raum hat sich bestätigt, denn die wirklich süßen und lieben Kinder sind auch schüchtern. Ein paar Anwärterinnen auf die zukünftige Miss Nicaragua waren aber trotzdem dabei - allerdings war das ja nicht meine Aufgabe. (Wobei die Mädchen recht viel von Miss Nicaragua sprechen und stets posen etc.)
Den gestrigen Abend verbrachten Tim, Froukje, Lina, Vivi und ich im Artesanos und unterhielten uns mit ein paar Nicas. Das Brot, das ich in der Zwischenzeit ins Leben rief, ist
Froukje hat für dieses spezielle Event geschmacklose Partyhüte mit lärmenden Trillerpfeifen gekauft und es wird sicherlich ein wilder Abend; - wir wissen nämlich gar nicht, wer noch alles kommt. Aber vielleicht hat unser Nachbar ja wieder was zu lachen.
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