Bei der Abfahrt ist der Bus voll mit Menschen, es ist eng, einige müssen im Gang stehen; durch den ganzen Bus schallt die Unerthaltung einiger Gringos, die weiter hinten zugestiegen sind. Sie alle wollen nach Ometepe, das stellt sich zumindest heraus, als wir das Ticket im Bus bezahlen. Schließlich schlägt der Busfahrer vor,
Als wir in San Jorge ankommen, sehen wir sofort den See Cocibolca; und er ist noch größer, noch schöner, noch sauberer als in Granada. Er gleicht einem Meer, und direkt zu unserer Rechten fischen ein paar Frauen, Kinder springen vom Kai ins Wasser und das ministerio de turismo nicaraguense hat hier ganze Arbeit geleistet: vor uns liegt die Fähre nach Ometepe und die Regierung Ortega, besser das govierno de la reconcilicacion y unidad nacional, hat schnell erkannt, wie es aus dem zurück gelassenen Land Nicaragua einen Geheimtip machen kann. Die Fähre ist gut und schnell, die Seewege nach Ometepe und zum Archipelago de Solentiname sind gut ausgebaut, auf den Autobahnen weisen Schilder die umliegenden Sehenswürdigkeiten an. Fast wie in Deutschland also, mit dem kleinen Unterschied, dass es auf Mainau keinen aktiven Vulkan gibt.
Den sehen wir schon von Weitem und er ist so mächtig, eine Pyramide der Natur, vollkommen symmetrisch ragt er da heraus aus dem Grün, und wir sind ehrfürchtig wie die Soldaten Napoleons und schweigen, da wir nicht wissen, wie viele Jahre auf uns hinabblicken.
Auf der Insel angekommen, suchen wir uns ein Hotel und finden das Hotel America, geführt von zwei netten Senioren aus eben diesem Lande.
Den Nachmittag verbringen wir mit der Erkundung des noch unbekannten Eilandes; wir entdecken einen Laden mit handgemachten Souveniren und - das war es dann auch schon. Moyogalpa, die Hafenstadt, in der wir uns befinden, ist wie der Rest Ometepes: es zählt die Natur.
Wir schlendern zum Hafen und treffen auf den Mann der Stunde; er ist kräftig, hat lustige, lange Locken und dunkle Augen. Der Eingeborene heißt Norwin und ist ein absoluter Geschäftsmann; was wir suchen, ob wir irgendwohin wollten?
Ja, an den punta Jesus Maria, eine Sandbank, von der aus die ganze Insel sichtbar sein soll. Im Reiseführer steht, dass man bequem und frech auf der Sandlandzunge entlang spazieren kann.
Für Norwin kein Problem. Er nennt den Preis, wir nicken und schon sitzen wir in seinem Auto und fahren die hügelige Straße entlang. Wir kommen an Norwins Haus vorbei, er hält, steigt aber nicht aus. Eine Frau erscheint in der Tür. My Baby, sagt er. Wir nicken höflich. Er gestikuliert ein bisschen wild, die Frau ein bisschen wilder, dann geht es weiter und schließlich fährt er uns durch einen Wald zum Ufer des Sees. Norwin gibt uns
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